„Der Verkehrsversuch ist unter anderem ein Ergebnis einer Informationsveranstaltung im Oktober 2023 im Senioren-Zentrum Kervita“, sagt Stadtbaurat Dirk Perschel. An diesem Abend und bei weiteren Gelegenheiten hätten Anwohnerinnen und Anwohner darum gebeten, den fließenden und ruhenden Verkehr im östlich des Kirchbuschwegs gelegenen zweiten Bauabschnitt versuchsweise neu zu regeln. Dieser Bitte komme die Stadt Seelze nun nach.
„Der Versuch wird etwa sechs Monate dauern und wir werden ihn fachlich eng begleiten und genau bewerten“, erläutert der Stadtbaurat. Bis dahin gilt für alle Verkehrsteilnehmenden in dem Wohngebiet die ausgewiesene Schrittgeschwindigkeit. Das Überholen in dem verkehrsberuhigten Bereich ist verboten. Ausgenommen sind dabei allerdings haltende Fahrzeuge. Zufußgehende dürfen die gesamte Straßenbreite nutzen und das Kinderspiel auf der Fahrbahn ist erlaubt. „Das wichtigste Ziel ist, dass alle Verkehrsbeteiligten besondere Rücksicht aufeinander nehmen“, betont Dirk Perschel.
Innerhalb des verkehrsberuhigten Bereichs gilt die rechts-vor-links Vorfahrtregelung. Das Parken ist ausschließlich auf gekennzeichneten Flächen gestattet. Das Halten ist dagegen in weiten Teilen zulässig.
Während eines Übergangszeitraums von vier Wochen werde der städtische Ordnungsdienst Fehlverhalten zwar kontrollieren, jedoch nicht ahnden, kündigt der Stadtbaurat an. „Wir bitten alle Verkehrsteilnehmenden jedoch darum, die neuen Regelungen von Beginn an zu beachten“, ergänzt er.
Ab sofort und für die gesamte Dauer des Verkehrsversuchs haben alle Verkehrsbeteiligten die Möglichkeit, sich einzubringen. Hinweise und Anregungen nimmt die Stadt Seelze per E-Mail an verkehrsbehoerde@stadt-seelze.de entgegen. Im Anschluss an den Verkehrsversuch wird die Stadtverwaltung die Ergebnisse im Ortsrat Seelze vorstellen.
